Was ist das Immunsystem?

 

Was ist das Immunsystem?

Im Herbst sind viele Menschen erkältet.

Dann schniefen und husten sie.

Nicht alle angeschnieften und angehusteten Menschen werden auch krank.

Unser Körper hat einen wichtigen Schutz.

Dieser Schutz verhindert, dass wir krank werden.

Dazu stoppt er kleine Eindringlinge (Krankheitserreger), bevor sie dem Körper schaden können.

Diese Eindringlinge heißen Viren und Bakterien.

Unser Schutz davor heißt Immunsystem.

Das Immunsystem besteht aus vielen Beschützer-Zellen.

Sie bewegen sich im Blut umher und suchen nach Gefahren.

Die Beschützer kämpfen gegen böse Eindringlinge.

Wenn die Beschützer diesen Kampf gewinnen, wird der Mensch nicht krank.

Klappt diese Verteidigung nicht, helfen die Beschützer bei der Besserung mit.

Deine Beschützer haben verschiedene Zaubertricks zur Verfügung.

Diese Zaubermittel kannst du sogar spüren.

Manchmal wird es wärmer an einer Stelle im Körper.

Wenn du diese Wärme im ganzen Körper spürst hast du Fieber.

Immer wenn viele Beschützer an die selbe Stelle kommen, drücken sie auf die Nervenzellen und es tut dir dort weh.

Ein weiteres Zaubermittel bemerkst du, wenn es juckt und tropft in der Nase.

Die Beschützer ziehen sich zurück, wenn Viren und Bakterien besiegt wurden.

Dann wird alles wie vorher und du fühlst dich wieder wohl.

 

Für Ungeduldige gibt es das Ganze hier in einer zusammenfassten Form:

 

So hilft das Immunsystem normalerweise

Das Immunsystem hat ein gutes Gedächtnis.

Es erinnert sich an Eindringlinge, die es schon einmal besiegt hat.

Greift dieser Eindringling wieder an, wehrt es sich besser als beim ersten Mal.

Daher kann man viele Krankheiten nur einmal bekommen.

Erkältungen kannst du aber immer wieder bekommen.

Hier verändern sich die Viren sehr schnell und sehen dann wie nagelneu aus.

Jetzt klappen die Zaubertricks nicht mehr. So ein Mist!

Die Arbeit der Beschützer beginnt von Neuem.

 

Für Ungeduldige gibt es das Ganze hier in einer zusammenfassten Form:

 

So irrt das Immunsystem bei Allergien

Leider kann sich das Immunsystem manchmal auch irren.

Es greift dann etwas an, was gar nicht gefährlich ist:

Haare von Haustieren,

Essen und Trinken,

kleine Teile (Pollen) von Bäumen und Sträuchern,

winzig kleine Milben im Hausstaub (die du nicht sehen kannst).

Beim ersten Kontakt bleiben die Beschützer noch ruhig.

Kommt der angeblich gefährliche Eindringling aber wieder, geht es richtig los.

Das Immunsystem legt sich richtig ins Zeug und übertreibt dabei sogar.

Dein Körper geht in Verteidigung über, obwohl keine wirkliche Gefahr da ist.

Diese Verteidigung ohne wirkliche Not nennt man Allergie.

 

Für Ungeduldige gibt es das Ganze hier in einer zusammenfassten Form:

 

Zum Weiterlesen

Eine Allergie kann in jedem Alter auftreten.

Sie kann dann irgendwann wieder verschwinden.

Sie kann aber auch zunehmend schlimmer werden.

Oft reagiert das Immunsystem auf immer mehr verschiedene Stoffe.

Manchmal sind es zuerst nur Pollen, die deine Nase zum Laufen und deine Augen zum Jucken bringen.

Später läuft auch deine Nase, wenn du Nüsse isst.

Du isst einen Apfel und es wird noch schlimmer, weil sie für deine Beschützer ähnlich aussehen.

Also werden sie sicherheitshalber auch gleich mit abgewehrt.

Wenn Papa und Mama auch Allergien haben, kannst Du diese Abwehr geerbt haben.

Auch wenn Du sie nicht wirklich gebraucht hättest.

> Heuschnupfen,

> Asthma,

> Neurodermitis,

> Bauchschmerzen (die durch Unverträglichkeiten gegen Lebensmittel ausgelöst werden).

Am besten würde helfen, wenn du diesen Dingen nicht mehr begegnest.

Keine Haselnüsse mehr essen geht leicht.

Im Frühjahr nicht mehr ins Freie gehen ist schon schwieriger.

Dort fliegt dann aber Hasel­nuss­blüten­staub durch die Gegend.

Und der Kampf durchs Immunsystem beginnt.

Eigentlich ein guter Zaubertrick, aber leider gegen Eindringlinge, die nicht gefährlich sind!

 

Für Ungeduldige gibt es das Ganze hier in einer zusammenfassten Form: